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betrüger unterwegs

Ein vorgezeigter (falscher) Stadtwerke-Ausweis, eine Zu-

sammenarbeit mit den Stadtwerken oder sogar die Nachfol-

ge der Stadtwerke – das sind die bevorzugten „Eintrittskar-

ten“, mit denen Haustürverkäufer und Anrufer regelmäßig auf

Kundenfang gehen. An der Haustür wird – mit energischem

bis aggressivem Auftreten – eine Unterschrift unter einen

neuen Liefervertrag angestrebt. Am Telefon reichen bereits

Angaben zum Zähler und zu den persönlichen Bankdaten für

einen ungewollten Versorgerwechsel.

Die Stadtwerke distanzieren sich von diesen Geschäfts-

methoden und warnen immer wieder und sehr eindringlich

vor einer Unterschrift an der Haustür oder der Preisgabe

persönlicher Daten am Telefon.

Betroffene können sich mit den Stadtwerken in Verbindung

setzen: Telefon

05161 6001-318

. Eventuell kann ein unge-

wollter Versorgerwechsel noch verhindert werden. Nach

Ablauf einer 14-tägigen Widerrufsfrist sind Haustürgeschäfte

rechtsverbindlich. Schnelles Handeln ist daher notwendig.

Vorsicht Falle

Trickdiebe treten bevorzugt zu zweit auf und geben sich als

Monteure oder Techniker der Stadtwerke, der Feuerwehr

oder des Bauhofs aus. Gelangen sie unter einem Vorwand in

die Wohnung, lenkt eine Person die Bewohner ab, die ande-

re Person sucht und entwendet in kürzester Zeit Bargeld und

Wertgegenstände.

Unerwünschte Besuche von Haustürverkäufern und – gesetzlich verbotene – nicht vereinbarte Telefon-

anrufe zum Thema Strom- und Gasversorgung wollen in den allermeisten Fällen nur eins: Ihr Geld!

Bestens geschützt

Rauchmelder schlagen schon bei gerin-

gen Rauchpartikeln in der Luft Alarm.

Die kleinen Lebensretter kosten wenig

und gehören in jede Wohnung. Wenn

Menschen bei einem Feuer zu Scha-

den kommen, überrascht es sie meist

im Schlaf. Nachts schläft auch der Ge-

ruchssinn, giftigen Brandrauch nimmt

die Nase nicht wahr. Die Ohren hö-

ren aber den eindringlichen Warnton

eines automatischen Brandmelders, der

selbst aus dem Tiefschlaf weckt. In Nie-

dersachsen sind Rauchmelder seit Ende

2015 Pflicht. Mieter sollten ihren Ver-

mieter ansprechen, für den Einbau ist

der Wohnungseigentümer verantwort-

lich. Die Kosten für Geräte und Instal-

lation kann der Vermieter auf die Miete

umlegen.

Günstige Lebensretter

Gute Rauchmelder gibt es bereits

ab zehn Euro. Sie gehören in jeden

Wohnraum, besonders in Kinder- und

Schlafzimmer sowie Flure, die als Ret-

tungswege dienen. Die meisten Rauch-

melder arbeiten mit

einer 9-Volt-Blockbat-

terie. Akkus eignen sich

nicht, weil sie schlagartig

den letzten Rest Energie

verlieren. Batterien entlee-

ren sich gleichmäßig bis zum

Schluss, der Rauchmelder zeigt per

Ton, wann sie gewechselt werden müs-

sen. Die Geräte sollten öfter abgestaubt

werden. Ein regelmäßiger Druck auf die

Prüftaste stellt sicher, dass die Brand-

melder einwandfrei arbeiten.

Foto: fotolia - Dan Race

Drücker und Trickdiebe werden immer dreister

Klingelt

s bei Ihnen?